Es gibt viele Gründe, das Wandern zu lieben. Vielleicht gefällt Ihnen diese Art zu trainieren oder neue Orte zu erkunden. Kurz gesagt: Wenn Sie gerne wandern, liegt das daran, dass Sie gerne draußen sind. Es gibt nichts Schöneres, als die sanfte Wärme der Sonne auf Ihrem Gesicht zu spüren und die Geräusche der wunderschönen Natur um Sie herum zu genießen – alles Erlebnisse, die es nur bei Outdoor-Aktivitäten gibt.
Egal wie oft Sie wandern gehen oder wie viel Zeit Sie dafür aufwenden, Sie möchten jeden dieser Momente auf jeden Fall optimal nutzen. Kann ein Fernglas Ihnen dabei helfen, es noch mehr zu genießen? Was sind übrigens die besten Wanderferngläser?
Warum eigentlich ein Wanderfernglas verwenden?
Je nachdem, wo Sie leben, finden Sie in Ihrer Nähe wunderschöne Landschaften zum Beobachten. Vielleicht wohnen Sie in einer Bergregion oder in der Nähe eines Sees oder Ozeans, der eine tolle Aussicht bietet. Oder vielleicht wandern Sie gerne im Wald, wo Sie in der Ferne Wildtiere beobachten können. Sie haben wahrscheinlich auch bestimmte Vogelarten gesehen, die über Ihnen hinwegzogen oder in nahegelegenen Bäumen ruhten.
In Wirklichkeit gibt es, egal wo Sie leben, immer etwas Erstaunliches, das es wert ist, beobachtet zu werden. Das Problem besteht nicht darin, etwas zu sehen, sondern darin, es noch genauer beobachten zu können. Die Landschaft liegt in der Ferne, Wildtiere können beim leisesten Geräusch davonlaufen und Vögel fliegen oft zu hoch oder zu weit, als dass sie all ihre Eleganz und Schönheit genießen könnten.
Gerade in diesen Fällen schätzen wir es, ein Fernglas zur Hand zu haben. Was gibt es Schöneres, als die Landschaften und Wunder der Tierwelt zu beobachten, die uns umgibt? Unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes können Sie die Landschaft, die Sie beobachten möchten , aus nächster Nähe betrachten. So haben Waldtiere keine Angst mehr und Sie können Vögel im Flug noch besser beobachten.
Wie wählt man das beste Wanderfernglas aus?
Bei der Auswahl eines geeigneten Fernglases zum Wandern sind vor allem vier Faktoren zu berücksichtigen:
- Die Vergrößerung und der Durchmesser des Objektivs,
- Das Gewicht,
- Das Sichtfeld,
- Die Umgebung.
Vergrößerung und Objektivdurchmesser
Sie wissen wahrscheinlich bereits, dass alle Fernglasmodelle durch zwei Zahlen gekennzeichnet sind. Sie haben zum Beispiel schon ein 10x50-Fernglas gesehen oder davon gehört. Aber was bedeuten diese Zahlen eigentlich?
Die erste Zahl gibt den Vergrößerungs- oder Näherungsfaktor an. Dieses Kriterium bestimmt, wie genau Sie Ihr Ziel beobachten können. Obwohl dies ein wichtiger Faktor ist, sollte er nicht entscheidend sein. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, warum.
Die zweite Zahl ist der Objektivdurchmesser, gemessen in Millimetern. Genauer gesagt ist es die Größe des Durchmessers der beiden großen Linsen, die Sie auf Ihr Ziel richten, und nicht die Größe der Okulare, die Sie vor Ihre Augen halten.
Ferngläser mit größeren Objektivlinsen fangen mehr Licht ein, und obwohl dies bei Hobbys wie der Astronomie ein wichtiger Faktor sein mag, ist dies beim Wandern nicht der Fall. Aus vielen Gründen. Erstens verbringt man beim Wandern die meiste Zeit im Freien, mitten am Tag, wenn das Licht kein Problem darstellt. Der zweite Grund ist das Gewicht des Fernglases.
Das Gewicht
Ferngläser mit größeren Objektivlinsen sind naturgemäß schwerer . Sie werden mir zustimmen, dass wir beim Wandern versuchen, so wenig Dinge wie möglich mitzunehmen, um das Gehen zu erleichtern. Da Ferngläser mit großen Objektiven jedoch mehr Licht sammeln, können Sie mehr Details sehen und eine bessere Bildqualität erzielen. Beides hängt jedoch auch von der Qualität der optischen Instrumente wie Linsen und Prismen ab.
Neben dem Durchmesser des Objektivs bestimmt noch ein weiteres Element das Gewicht des Fernglases: seine Konfiguration. Wenn man von Ferngläsern spricht, denken viele Menschen normalerweise an Ferngläser mit traditioneller Porro-Prisma-Konfiguration. Diese eher großen und sperrigen Ferngläser zeichnen sich durch einen Versatz der Gläser im Verhältnis zu den Okularen aus, daher ihre W-Form.
In jüngerer Zeit haben Hersteller jedoch damit begonnen, Dachkantprisma-Ferngläser zu verkaufen. Die Gläser dieses Fernglases sind parallel zueinander und haben dadurch eine H-Form. Außerdem sind sie kompakter und im Allgemeinen viel leichter als ältere Modelle derselben Kategorie.
Dachkantprisma-Ferngläser sind so konzipiert, dass sie leichter zu transportieren sind, was sie zur bevorzugten Wahl für Wanderer macht. Da der Linsendurchmesser in diesem Fall eine untergeordnete Rolle spielt, spielt das Gewicht keine Rolle mehr.
Das Sichtfeld
Das Sichtfeld ist das, was Sie sehen können, wenn Sie durch das Fernglas schauen. Die Angabe erfolgt meist durch eine Messung in Metern über eine Distanz von 1000m. Angenommen, Ihr Fernglas hat ein Sichtfeld von 120 x 1000 m. Wenn Sie aus einer Entfernung von 1.000 m auf eine Mauer blicken, sehen Sie einen Teil der Mauer mit einem Durchmesser von 120 m.
Das mag komplex erscheinen, aber im Endeffekt können Sie mit einem größeren Sichtfeld mehr von der Landschaft genießen. Generell gilt: je höher die Vergrößerung, desto kleiner das Sichtfeld.
Die Umgebung
Das Letzte, aber dadurch nicht weniger wichtige, was Sie bei der Auswahl Ihres Fernglases berücksichtigen sollten, ist die Umgebung. Nicht nur Ihre eigene. Auch das Wetter sollte berücksichtigt werden, denn obwohl die meisten Menschen lieber bei schönem Wetter wandern, können sich die atmosphärischen Bedingungen manchmal schnell ändern.
Die überwiegende Mehrheit der Ferngläser ist heute wasserbeständig, was zum Schutz optischer Instrumente vor Regen geeignet sein dürfte. Möglicherweise möchten Sie jedoch auch ein Fernglas mit Linsen in Betracht ziehen, die über eine Antibeschlagbeschichtung verfügen, insbesondere in feuchten Umgebungen .
Darüber hinaus sind wasserdichte (und nicht nur wasserbeständige) Ferngläser eine sehr gute Option. Niemand hat vor, sein Fernglas ins Wasser fallen zu lassen, aber Unfälle sind unvermeidlich und in solchen Fällen werden Sie froh sein zu wissen, dass kein Wasser in Ihr Fernglas eindringen oder es beschädigen kann. Auch wenn Sie nicht in der Nähe von Wasser wandern, ist die Investition in ein wasserdichtes Fernglas sicherer und bequemer.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zum Wandern ein Fernglas mit einer Vergrößerung zwischen 8-fach und 10-fach und einem Objektivdurchmesser zwischen 20 und 50 mm ausreichend ist, um Ihre Hauptbedürfnisse zu erfüllen.
Häufig gestellte Fragen:
Lohnt sich die Anschaffung eines Wanderfernglases?
Absolut! Neben gutem Schuhwerk ist ein Fernglas mittlerweile zum unverzichtbaren Begleiter für Wanderer und Rucksacktouristen geworden. Während Sie die Landschaft, Tier- und Vogelwelt sicherlich mit eigenen Augen genießen können, können Sie mit einem Fernglas noch viel mehr entdecken! Warum sollte man sich darauf verzichten?
Was ist der Unterschied zwischen 8x42- und 10x42-Ferngläsern?
Die erste Zahl gibt die Vergrößerung an. Bei einem 8x42-Fernglas erhalten Sie eine 8-fache Vergrößerung. 10x42-Ferngläser bieten eine 10-fache Vergrößerung. Die zweite Zahl ist die Größe des Linsendurchmessers, gemessen in Millimetern. Je größer der Durchmesser, desto mehr Licht fängt das Fernglas ein. Aber bei der Verwendung am Tag bringt ein großer Objektivdurchmesser ohne hohe Vergrößerung kaum Vorteile. In diesem Fall ist der Objektivdurchmesser derselbe, aber mit einem Fernglas mit höherer Vergrößerung als dem 10x42 können Sie Ihre Ziele noch näher beobachten.
Welches sind die besten Ferngläser für die Fernbeobachtung?
Wenn Ihr Ziel weit entfernt ist, benötigen Sie ein Fernglas mit stärkerer Vergrößerung, um eine bessere Sicht zu erhalten. Normalerweise eignet sich die 8-fache Vergrößerung hervorragend zum Wandern, für die Fernbeobachtung ist es jedoch besser, die 10-fache Vergrößerung zu verwenden. Es kann auch sinnvoll sein, einen Objektivdurchmesser zwischen 40 und 50 mm in Betracht zu ziehen, um mehr Details erkennen zu können. Beachten Sie jedoch, dass Ferngläser mit großen Objektiven auch schwerer sind.
Worauf muss ich achten, wenn ich das beste Fernglas zum Wandern finden möchte?
Die Antwort auf diese Frage hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise davon, wo und wie lange Sie wandern werden. Allerdings kann das Gewicht der entscheidende Faktor sein. Ferngläser mit Dachkantprisma (H-Form) sind leichter und obwohl eine 8-fache Vergrößerung ausreichend ist, sollten Sie, wenn Ihr Ziel sehr weit entfernt ist, möglicherweise lieber eine 10-fache Version verwenden. Achten Sie auch auf die Umgebung, in der Sie sich befinden, und ziehen Sie ein wasserdichtes Fernglas in Betracht, wenn Sie in der Nähe von Wasser wie das von Bächen, Flüssen oder Seen spazieren gehen.